Triggerpunkt-Techniken

Die Triggerpunkttherapie beschäftigt sich mit der Beseitigung sogenannter myofaszialer Triggerpunkte. Das sind lokal begrenzte Verhärtungen in der Skelettmuskulatur, die druckempfindlich sind und von denen Schmerzen in den Rest des Körpers übertragen werden.

Ein sogenannter Triggerpunkt ist eine Art punktuelle, schmerzhafte Bindegewebs-Ablagerung. Um diesen Punkt herum findet sich lokal übersäuertes Gewebe, welches kontrahiert ist und nicht normal elastisch. Ein Triggerpunkt strahlt die Schmerzen in den Körper aus. Deshalb kann ein Triggerpunkt in der Schultergürtelmuskulatur einen Schmerz im Arm herbeiführen.

Entstehung von Triggerpunkten

Triggerpunkte können zum Beispiel durch Überbeanspruchung, Verletzungen oder Zerrungen entstehen. Aber auch durch Muskelverspannungen nach Fehlhaltungen, welche von schlechter Arbeitsplatz-Ergonomie oder Bewegungen unter ungünstigen Bedingungen verursacht werden. Auch Schonhaltungen im Zusammenhang mit anderen Schmerzen können für die Entstehung eines Triggerpunktes verantwortlich sein. Als weitere Entstehungsgründe werden Verspannungen aufgrund von Stress oder anderen äußeren respektive psychischen Einflüssen genannt. All diese Ursachen können zu einer Minderdurchblutung des Muskelgewebes und somit zu einem Triggerpunkt führen. Die Bindegewebsablagerung bewirkt ihrerseits wieder eine Minderdurchblutung – ein sich selbst erhaltender, schmerzhafter Teufelskreis entsteht. Ein aktiver Triggerpunkt ist in der Regel nur einige Millimeter groß und reagiert auf Druck mit Schmerz.

Behandlung durch Triggerpunkt-Techniken

Die Triggerpunkt-Techniken sind ein möglicher Weg, diesen Kreislauf aus Schmerz zu durchbrechen. Dabei werden die Triggerpunkte durch Druck gereizt, was dazu führt, dass der Muskel den typischen Schmerz in oft entfernt gelegene Zone weiterleitet. Dieser Schmerz sei zwar erst unangenehm, führe aber bald zu einer Art Wohlweh und verschwinden danach oft ganz. Spezielle Streichungen und Dehnungen ergänzen die Triggerpunkt-Technik.

Indikation

Kopfschmerzen, Schwindel, Migräne, Schulterschmerzen, Nackenschmerzen und Rückenschmerzen oder Schleudertrauma. Aber auch bei Brustschmerzen (Engegefühl), Golferellenbogen oder Tennisarm, Hexenschuss, Knieschmerzen, Achillessehnenschmerzen und Sehnenansatzentzündungen könne eine Triggerpunkt-Behandlung begleitende Beschwerden mildern.